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13Baumalter

Eine Lebensgeschichte in Jahresringen

Manche Bäume können Tausende von Jahren alt werden. Mit zunehmendem Alter werden sie nicht nur höher. Auch ihre Stämme, Äste und Zweige nehmen im Umfang stetig zu. Das Dickenwachstum findet nahe der Oberfläche in einer schmalen Wachstumsschicht statt. Nach innen produziert sie Zellen, die dem Wassertransport dienen und den Holzkörper ausbilden. Nach außen bildet sie den Bast für die Verteilung der Nährstoffe in der Pflanze, welcher rasch altert und dann als Borke den Baum schützt. In unserem Klima vollzieht sich das Wachstum in jährlichem Rhythmus. Im Frühjahr, wenn Blätter und Blüten viel Wasser benötigen, bildet beispielsweise eine Eiche helles Holz (Frühholz). Zum Spätjahr hin erfolgt ein Wechsel zu dunklerem Holz (Spätholz) mit dickeren Zellwänden, um den Stamm zu festigen. Im Winter wird dieses sekundäre Dickenwachstum ganz eingestellt. Früh- und Spätholz bilden zusammen einen Jahresring. In besonders trockenen Jahren sind die Jahresringe sehr schmal, in feuchten Jahren zeigen breite Ringe ein kräftiges Wachstum an.

Die junge Eiche hier erlebte schon das napoleonische Frankreich, zu dem der Binger Wald vor über 200 Jahren gehörte. Jährlich wuchs direkt unter ihrer Rinde das neue Holz heran – im Frühjahr bildete sich helleres, ab dem Sommer dunkleres Holz – so entstand jährlich ein Jahresring. Die Anzahl der Ringe verrät das genaue Alter der Eiche.

Die junge Eiche hier erlebte schon das napoleonische Frankreich, zu dem der Binger Wald vor über 200 Jahren gehörte. Jährlich wuchs direkt unter ihrer Rinde das neue Holz heran – im Frühjahr bildete sich helleres, ab dem Sommer dunkleres Holz – so entstand jährlich ein Jahresring. Die Anzahl der Ringe verrät das genaue Alter der Eiche.