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16Eibe Taxus baccata

Der Baum der Bogenschützen

Die Eibe ist die ungewöhnlichste und seltenste Nadelbaumart in unseren Wäldern. Die extrem schattenertragende, anpassungsfähige und langsam wüchsige Eibe wird etwa 15 Meter hoch. Rekorde erreicht sie mit ihrem Alter von 1.000 bis 3.000 Jahren, weshalb sie bereits den Germanen als Symbol der Ewigkeit galt. Oft wachsen ihre Stockausschläge zu dicken, vermeintlich alten Stämmen zusammen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Bäumen gibt es bei den Eiben männliche und weibliche Exemplare. Statt Zapfen tragen die weiblichen Bäume tiefrote, beerenähnliche Scheinfrüchte. Mit Ausnahme der roten Samenhüllen sind alle Teile der Eiben giftig. Das Eibenholz wird seit jeher vom Menschen sehr geschätzt. Es hat einen rotbraunen Kern und ist sehr hart, zäh, feuchtigkeitsbeständig und elastisch. Im Mittelalter diente das Holz zum Bau von Armbrüsten und Pfeil-bögen, zudem wurde es im Haus- und Schiffsbau genutzt. Heute ist das rare Holz für Drechslerarbeiten, Möbelbau und für die Herstellung von Musikinstrumenten gefragt.

Die Eibe ist ein Baum der Rekorde: Keine andere Art im Binger Wald kann so alt werden, kein anderer Baum ist so giftig und kein Holz ist belastbarer als das der Eibe. An ihren dunkelgrünen, weichen Nadeln ist sie gut zu erkennen.

Die Eibe ist ein Baum der Rekorde: Keine andere Art im Binger Wald kann so alt werden, kein anderer Baum ist so giftig und kein Holz ist belastbarer als das der Eibe. An ihren dunkelgrünen, weichen Nadeln ist sie gut zu erkennen.