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3Römischer Gutshof

Ein römischer Gutshof im Binger Wald

In den Jahren ab etwa 150 n. Chr. bis etwa 420 n. Chr. lag hier inmitten einer Rodungsinsel ein mittelgroßer römischer Guts­hof, eine villa rustica. Das 3,5 Hektar große, ummauerte Hofareal schloss an eine südwestlich verlaufende römische Straße an. Sie war ein Teil der Fernstraße, die die großen Römer­städte Mainz und Trier verband. Zum Hof gehörten umliegende landwirtschaftliche Nutzflächen. Diese lagen, im Vergleich zu den Nachbarvillen, auf erheblich schlechteren Böden. Die Villa Rustica Binger Wald befand sich in einer ausgesprochenen Randlage.

Der Gutshof war äußerst zweckmäßig für den landwirtschaftlichen Betrieb aufgebaut. Die Wohn- und Wirtschaftsbereiche waren baulich klar getrennt und entsprechend ihrem sozialen und wirtschaftlichen Rang waren die etwa 10 bis 20 Bewohner untergebracht. Zentral lag das herausragende und heute teilweise überdachte Hauptgebäude. Es trennte den westlichen Hofbereich mit den vermuteten Gärten vom östlichen Hofbereich mit den steinernen Neben- und Wirtschaftsgebäuden. Die Gebäudefront ist in ungewöhnlicher Weise nicht zur oberhalb verlaufenden Straße ausgerichtet, sondern hangabwärts. Grund hierfür ist der vermutete einst baumfreie, schöne Blick durch das Kreuzbachtal ins Rheintal.

Vor rund 2.000 Jahren lag hier verkehrsgünstig an einer Fernstraße ein römischer Gutshof. Der Bauernhof mit seinen Gebäuden war von einer kaum zwei Meter hohen Hofmauer auf rund 850 Meter Länge umfasst. Ihr Verlauf ist heute als wallförmiger Schütthügel noch erkennbar.

Vor rund 2.000 Jahren lag hier verkehrsgünstig an einer Fernstraße ein römischer Gutshof. Der Bauernhof mit seinen Gebäuden war von einer kaum zwei Meter hohen Hofmauer auf rund 850 Meter Länge umfasst. Ihr Verlauf ist heute als wallförmiger Schütthügel noch erkennbar.