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41Traubeneiche Quercus petraea
Ein Sinnbild für Kraft und Stolz
Mit einem Umfang von bis zu 6 Metern und einem erreichbaren Alter von über 1.000 Jahren zählen die Eichen zu den mächtigsten Bäumen unserer Wälder. Schon die Kelten und Germanen verehrten sie als Heiligtum. Die Eiche gilt als Sinnbild für Kraft, Willensstärke, Wahrheit und Stolz. Auf den oft steinigen Böden des Binger Waldes ist die bis über 40 Meter hohe und wenig anspruchsvolle Traubeneiche weit verbreitet. Ihren Namen verdankt sie den kurz gestielten, dicht zusammengedrängt am Zweig sitzenden Eicheln. Die Früchte der nahe verwandten Stieleiche stehen hingegen an langen Stielen. Sie ist zudem anspruchsvoller und wächst bevorzugt auf tiefgründigen Böden. Eichenwälder wurden traditionell zur Brennholz- und Gerbstoffgewinnung sowie, nach dem Fall der Eicheln, als Weide zur Mast der Schweine genutzt. Am wertvollsten ist – damals wie heute – das besonders widerstandsfähige, unter Wasser nahezu unverrottbare Holz, das als Bau- und Möbelholz viele Generationen überdauert.