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33Waldkiefer Pinus sylvestris

Eine Meisterin der Genügsamkeit

Ihre enorme Anpassungsfähigkeit ist das herausragende Merkmal der Waldkiefer. Auf guten Böden erreicht sie mit langem, geradem Stamm und kleiner Krone bis zu 30 Meter Höhe. Auf kargen Böden, im hohen Gebirge oder an sumpfigen Stellen trotzt sie hingegen mit krüppeligem Wuchs der Ungunst des Standortes. Sie kann bis zu 600 Jahre alt werden. Die lichtbedürftige Föhre, wie die Pionierbaumart auch genannt wird, verbreitet sich mit ihren leichten, flugfähigen Samen über ausgedehnte Flächen.

An baumfreien Stellen kann sie die Entwicklung des Waldes einleiten, bis sie von konkurrenzstärkeren Arten verdrängt wird. Im Binger Wald ist sie sowohl an den trockenen Felshängen des Mittelrheintals als auch in den nassen Quellmulden der Höhenlagen zu finden. Das harzreiche, gelbliche Holz mit rotbraunem Kern war als Kienspan Jahrhunderte lang das wichtigste Beleuchtungsmittel der Bevölkerung. Es lieferte zudem den Grundstoff für Lack und Teer. Heute ist das helle, weiche Holz bei der Möbelherstellung und als Bauholz begehrt.

Von den anderen Nadelbäumen des Waldes ist die Kiefer leicht an den besonders langen, stets zu zweit am Ast stehenden Nadeln zu unterscheiden. Bei Verletzungen verschließen die Kiefern ihre Wunden mit klebrigem Harz.

Von den anderen Nadelbäumen des Waldes ist die Kiefer leicht an den besonders langen, stets zu zweit am Ast stehenden Nadeln zu unterscheiden. Bei Verletzungen verschließen die Kiefern ihre Wunden mit klebrigem Harz.