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24Fichte Picea abies

Das preußische Vermächtnis

Die Fichte ist in den höheren Gebirgen sowie im Norden und Osten Europas bis weit nach Asien beheimatet. Sie kann 40 bis 60 Meter hoch werden und ein Alter von 600 Jahren erreichen. Selbst auf verarmten, verdichteten oder feuchten Böden gedeiht sie. Im 19. Jahrhundert forstete die preußische Forstverwaltung die durch Übernutzung weitgehend zerstörten Wälder mit der anspruchslosen Baumart wieder auf. Ihre einfache Vermehrung über Samen und die rasche Wuchsleistung überzeugten. So wurde die Fichte auch im Binger Wald zur häufigsten Nadelbaumart. Ihre Reinkulturen neigen jedoch zu Sturmempfindlichkeit, Bodenversauerung, Borkenkäferbefall und Artenarmut. Daher werden sie heute zunehmend durch Mischbestände ersetzt. Charakteristisch sind ihre spitzen, an kleinen und verholzten Stielen sitzenden Nadeln sowie die schlanken, hängenden Zapfen, die nach der Samenreife als Ganzes abfallen. Mit ihrem aufrechten, geraden Wuchs liefert die Fichte ein sehr helles, weiches und doch tragfestes Holz für Bauwerke, Möbel und die Zellstoff- und Papierherstellung.

Vor etwa 200 Jahren pflanzten die Preußen die ersten Fichten im Binger Wald. Seither weiß man auch hier: „Die Fichte sticht, die Tanne nicht“. Erspäht den Baum mit den stechenden Nadeln und den herunterhängenden Zweigen.

Vor etwa 200 Jahren pflanzten die Preußen die ersten Fichten im Binger Wald. Seither weiß man auch hier: „Die Fichte sticht, die Tanne nicht“. Erspäht den Baum mit den stechenden Nadeln und den herunterhängenden Zweigen.