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2Bodenleben

In einer Handvoll Erde

In einer Handvoll Erde leben mehr als fünf Milliarden Lebewesen. Mit dem bloßen Auge sehen wir Borstenwürmer, Schnecken, Spinnen, Tausendfüßler, Asseln, Insekten, Regenwürmer, Mäuse, Maulwürfe und viele mehr. Die meisten Lebewesen kann man jedoch nur mit der Lupe oder dem Mikroskop erkennen. Dazu gehören Bakterien, Pilze, Algen sowie tierische Einzeller, Fadenwürmer, Milben, Springschwänze, Bärtierchen und Rädertierchen. Ihre alltägliche Arbeit ist der Abbau der auf den Boden fallenden organischen Stoffe wie Laub, Äste und Tierexkremente. Jeder trägt auf seine Weise zum Abbau bei.

Ein frisch gefallenes Blatt wird von Bakterien besiedelt. Springschwänze und Hornmilben unterstützt von Asseln, Käfern, Tausendfüßlern und Insektenlarven durchlöchern das Blatt und fressen es bis auf die Leitbündel ab. Pilze durchziehen die Blattreste mit ihrem Mycel und zersetzen es. Der Regenwurm beschleunigt die Zersetzung des Blattes, indem er es in seinen Gang einzieht und lagert. Später frisst er die von Pilzen und Bakterien zersetzen Blätter zusammen mit Erde und dem Kot der anderen Bodentiere. In seinem Darm entsteht mit Hilfe von Bakterien fruchtbare Humuserde.

Die in der Erde verbliebenen Spuren an organischen Materialien sowie der Kot der Bodentiere werden durch Bakterien und Pilze zu Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineralien. Sie sind die Bausteine für neues pflanzliches Leben.

Für die Bodenlebewesen beginnt im Herbst das große Schmausen. Dann fallen in einem Buchenwald 25 Millionen Blätter auf die Fläche eines Fußballfeldes. Sie zerkleinern das organische Material, teilweise bis in seine kleinsten Bestandteile. Kommt in den Laubgang und werft einen Blick in ihre Speisekammer.

Für die Bodenlebewesen beginnt im Herbst das große Schmausen. Dann fallen in einem Buchenwald 25 Millionen Blätter auf die Fläche eines Fußballfeldes. Sie zerkleinern das organische Material, teilweise bis in seine kleinsten Bestandteile. Kommt in den Laubgang und werft einen Blick in ihre Speisekammer.