Der Erlebnispfad Binger Wald ist über mehrere Wald- und Wanderwege und über zwei asphaltierte Zuwege erreichbar. Eine Anfahrt ist mit PKW oder bedingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Die offiziellen Parkplätze zum Erlebnispfad befinden sich hier am Forsthaus Heilig Kreuz und am Bodmannstein. Ab dem Parkplatz Forsthaus Heiligkreuz gelangt man über Wurzeln und Steine eines schlängelnden Stichwegs auf den rund fünfzehn Meter höher gelegenen Erlebnispfad Binger Wald.

Das Forsthaus Heiligkreuz ist eines der insgesamt drei Forsthäuser im Binger Wald. Sie stammen aus der der Zeit vor der allgemeinen Forstreform, die in 2004 mit der Auflösung von über 40 Forstämtern in Rheinland-Pfalz eine neue Ära der Waldbewirtschaftung einleitet. Die einstige Einteilung des "Stadtwaldes Bingen" in drei Forstreviere lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen: Forstrevier Lauschhütte, Forstrevier Jägerhaus (seit 1969 mit Gemeindewald Trechtingshausen) und das Forstrevier Heilig-Kreuz. Zu jedem Forstrevier gehörte ein Forsthaus gleichen Namens, in dem die Förster mit ihren Familien noch bis etwa Mitte der 1970iger Jahre wohnten. Die Försterfrauen waren gehalten, eine kleine Wirtsstube ("Waldwirtschaft") zu führen, die sich mit den Veränderungen in der Freizeitgestaltung mittlerweile zu "Waldgaststätten" oder "Waldrestaurants" weiterentwickelten.BOOK OF RA KOSTENLOS