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36Edelkastanie Castanea sativa

Der Baum des Südens

Die im Mittelmeerraum beheimatete Edelkastanie ist wegen ihrer schmackhaften und nährstoffreichen Früchte ein gern gesehener Baum in unseren Wäldern. Bereits die Römer forcierten den Anbau der bis zu 35 Meter hohen und über mehrere hundert Jahre alt werdende Art am Rhein.

Im warmen Weinbauklima an den Talhängen des Binger Waldes kommen ihre essbaren Nussfrüchte, die Maronen, zur Reife. Die auch Esskastanie genannte Baumart unterscheidet sich mit ihren harten, bis 18 Zentimeter langen, stachlig gezähnten Blättern deutlich von der Rosskastanie. Mit ihr hat sie außer der ähnlichen Form der Früchte nichts gemeinsam. Ihr hartes, gelbliches Holz mit dunkelbraunem Kern ist dem Eichenholz sehr ähnlich. Auch haben die Edelkastanien wie die Eichen ein außerordentliches Stockausschlagvermögen. Das gegen Feuchtigkeit sehr widerstandsfähige Holz wird vielfältig genutzt, unter anderem für Weinbergspfähle, Weinfässer, im Schiffsbau, aber auch als Furnier.

Die Früchte der Edelkastanie sind im Herbst Leibspeise für Tiere. Die unverwechselbaren langen, schmalen Blätter mit dem gezähnten Rand erleichtern die Suche nach dem Baum mit den schmackhaften Früchten.

Die Früchte der Edelkastanie sind im Herbst Leibspeise für Tiere. Die unverwechselbaren langen, schmalen Blätter mit dem gezähnten Rand erleichtern die Suche nach dem Baum mit den schmackhaften Früchten.